„Tue Gutes und rede darüber“ und „Glück muss man können“ – das sind meine Lieblingssprüche. Der eine ist von Erich Kästner, dem bekannten Dresdner Buchautor, und der andere von mir, glaube ich. Beide ziehen sich eigentlich wie ein roter Faden durch mein Berufsleben als Journalistin und PR-Frau.
Ich wollte schon immer Journalistin werden. Spätestens seit ich nach einem ersten Ferienjob als Schülerin Mitte der 80er Jahre in Frankfurt/Oder die ersten Berührungspunkte mit dem Schreiben hatte. Das ging richtig gut, und meine damalige Betreuerin, eine Agenturjournalistin, ermunterte mich, am Schreiben dran zu bleiben. Gesagt, getan. Ab diesem Moment kannte ich mein Ziel. Nach einem Volontariat sowie Journalistik-Studium an der Uni in Leipzig begann ich schließlich 1991 als Agenturjournalistin in Dresden zu arbeiten. Ich habe mein Schicksal energisch in die Hand genommen und damit Glück gehabt.
Ich kenne mich mit Nachrichten aus. Das Verfassen ist das eine, der verantwortungsvolle Umgang mit ihnen das andere. Diesen habe ich in meiner inzwischen 30-jährigen Berufserfahrung gelernt. Und immer Freude daran gehabt, aber auch den nötigen Respekt. Gerade heute, wo soziale Medien den Kommunikationsmarkt beherrschen und sich Nachrichten – ob gute oder schlechte – in Windeseile verbreiten, kommt es ganz besonders auf Achtsamkeit an. Da zählen nicht nur stilistische Brillanz, sondern auch Fingerspitzengefühl für den richtigen Moment, die richtigen Worte, der richtige Radius, Zielsicherheit bezogen auf den Empfänger und ihre Wirkung.
Auch heute noch schreibe ich viele Nachrichten. Allerdings bin ich inzwischen „auf die andere Seite gewechselt“ – von meinem Redaktionsstuhl im Newsroom der Nachrichtenagentur ADN zunächst auf den Platz einer Nachrichtenreporterin und -sprecherin beim Lokalradio Dresden, in die Textschmiede einer PR-Agentur. Viele Jahre war ich dort verantwortlich für die Markenkommunikation namhafter sächsischer Manufakturen sowie die Presse- und PR-Arbeit für die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen.
Von dieser Arbeit, Journalisten vom Reiseland Sachsen zu begeistern, war ich selbst so sehr begeistert, dass ich dank einer glücklichen Fügung seit 2010 dort festangestellt die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit managen kann.
Hier komme ich meinen journalistischen Idealvorstellungen sehr nahe. Vor allem bin ich natürlich für meine Berufskolleg*innen zuständig. Ich unterstütze vornehmlich Reisejournalisten, die schönsten und interessantesten, auch originellsten, lustigsten und köstlichsten Seiten Sachsens – oftmals gemeinsam mit mir – zu entdecken und darüber zu schreiben. An allein diesen aufgezählten Superlativen ist zu merken: Ich bin PR-Frau mit dem Blick und der Denke einer Journalistin. Und das macht mir Spaß. Denn m sächsischen Tourismus tun wir viel Gutes und ich rede sehr gern darüber.
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