Wie inzwischen bekannt wurde, werden mit dem Einstellen des Air Berlin-Flugbetriebs am 28. Oktober weitere 10.000 Tickets im Mittelstreckenbereich ihre Gültigkeit verlieren. Alle wurden vor der Insolvenzanmeldung ausgestellt und fallen deshalb in die Insolvenzmasse. Die Chance für die Ticketinhaber eine Erstattung zu erhalten dürfte ziemlich unwahrscheinlich sein.
Die Verkaufsverhandlungen mit Lufthansa und Easyjet sind nach wie vor nicht abgeschlossen. Für heute, den 12. Oktober, ist offizielle Vertragsschluss geplant. Die Lage ist aktuell etwas undurchsichtig. Easyjet will jetzt offensichtlich weniger Flugzeuge kaufen und damit den Preis reduzieren. Letztlich geht es ja für den Billigflieger aus Großbritannien mehr um die „dranhängenden“ Flugslots. Denn Maschinen stehenreichlich zur Verfügung. Insbesondere nach dem Grounding der britischen „Monarch“. Fachleute meinen allerdings, dass das eigentliche Interesse von Easyjet den Slots und weniger der „Hardware“ Maschinen gilt.
Keine Erstattung für Air Berlin Tickets?
Falls der Deal platzt, stünde auch die Neuverhandlung dieser Flugrechte (Slots) an. Dabei droht dann nicht nur ein höherer Preis für Easyjet wie Lufthansa. Viel tragischer könnte es sein, dass damit der Billig-Marktführer Ryanair wieder zum Zug kommen könnte. Weder LH noch Easyjet wollen das.
Zusätzlich würde ein neues tragisches Kapitel für Air Berlin aufploppen, das ja im Fall von gescheiterten Verkaufsverhandlungen in noch mehr Bedrängnis geraten würde.
Den aktuellen Ticker zur Air Berlin Krise gibt es im Deutschen Reiseradio.
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