Auch wenn es auf dem IPW 2017 in Washington D.C. niemand konkret ausspricht: Bei den amerikanischen Touristikern sitzt der Schock über die Wahl von Donald Trump immer noch ganz schön tief. Darüber hinaus sind alle in Hab-Acht-Stellung, denn man weiß ja nie, welcher Tweet als nächstes aus dem Weißen Haus kommt. Talking Politics war angesagt und die Aufarbeitung der zahlreichen Facetten ist heute Gegenstand meiner Reiseradioausgabe. Es geht um die tourismuspolitischen Diskussionen rund um den Hotelier, der den Präsidenten gibt, und um eine Branche, die sich wappnet.
Deshalb haben wir DRR75 gleich zweisprachig produziert.
Die Dachorganisation des US–Tourismusmarketings, Brand USA, kämpft ums Überleben. Finanziert wird Brand USA ohne Verwendung von Steuergeld. Jonathan Grella, Vicepresident Public Affairs der US Travel Association benutzte im DRR-Exklusivinterview einen sarkastischen Vergleich, als er sagte:
Brand USA jetzt abzuschaffen sei ungefähr so, als würde man seine Lebensversicherung unmittelbar vor einem Fallschirmsprung kündigen.
Touristiker, Einkäufer, Funktionäre und auch Journalisten betonen, Donald Trump sei rein werbetechnisch für den Tourismus einfach schlecht.
Auch einige deutsche Reiseveranstalter, wie zum Beispiel Fabio Negro, von FTI-Reisen oder Timo Kohlenberg, Geschäftsführer des Spezialveranstalters „America Unlimited“ bestätigen einen Trump-Effekt. Die Auswirkungen sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich, aber man ist sich einig, dass der Umsatz zurückgeht.
Die komplette Sendung mit allen ausführlichen Interviews hören Sie hier.
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