Jahrelang habe ich für ARD und ZDF Reisefilme gedreht. Mit großem und teurem Equipment, wie das so üblich und nötig war, um gute Bilder zu machen. Wenn ich mich zurück erinnere an die Zeit, wo ich mit einer 15 Kilo-Kamera auf der Schulter Wildwasser-Rafting machte oder auf den Kufen eines Helicopters hockte, dann erscheint das gerade surreal angesichts heute eingesetzter Technik. Der Film, der hier auf der Webseite der VDRJ steht, entstand während einer Pressereise auf Sri Lanka im wesentlichen mit einer kleinen GoPro und dem iPhone. Ist ja „nur“ fürs Internet. Auf den Inhalt kommt es schließlich an und die journalistische Kompetenz. Doch zugegeben, neidisch bin ich schon ein bisschen auf Filmemacher, wie Silke Schranz und Christian Wüstenberg. Die beiden nutzen zwar auch kleines Equipment, aber lassen sich zwei Monate Zeit für einen Film. Das sieht man den ruhigen Einstellungen an. Und sie gönnen sich den wirtschaftlich problematischen Luxus, unabhängig von einem Fernsehsender ihr Ding zu machen. Der jüngste Film geht über ihre Fahrt durch Südafrika. Ein wunderbar bebildeter Reiseführer, der jetzt in vielen Kinos Premiere hat. (Hier gibt es Infos über den Film und die Kinos) Ich konnte ihn bereits sehen und sprach mit den Filmemachern.
Das Gespräch können Sie hier hören
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