Sieger 2016 Kategorie „Beste journalistische Leistung“

Beste Journalistische Leistung

Niemand hat mehr
von der Welt gesehen
als dieser Mann

 

von Merten Worthmann

Don Parrish steht im Ranking des Online-Clubs Most Traveled People auf Platz eins. Von 875 Zielen hat er 850 erreicht

***

Von Weitem, also von Google Maps aus gesehen, liegen die Chesterfieldinseln irgendwo zwischen Australien, Papua-Neuguinea und Neukaledonien im Pazifischen Ozean. Winzige Brocken Land, Felsnasen vor allem, von Seevögeln als Rastplatz genutzt, ansonsten unbesiedelt.

So gut wie niemand kriegt die Chesterfieldinseln von Nahem zu sehen. Und das stört auch so gut wie niemanden. Der touristische Reiz der Landkrümel liegt bei null.

Don Parrish hat die Inseln trotzdem besucht. Wenn auch nur sehr kurz, und auch nur eine von ihnen, stellvertretend. Das war 2011. Wegen stürmischer See und starken Regens erreichte er sie viel später als geplant und konnte nur mitten in der Nacht übersetzen. Für die Landung mussten er und sein Kumpel Bob Bonifas von ihrem privat gecharterten Schiff in ein Schlauchboot wechseln und dann im Dunkel einfach die mutmaßlich richtige Richtung einschlagen. Das war etwas riskant, klappte aber. Zur Ankunft zeterten aufgescheuchte Vögel wild herum. Parrish versuchte einen Gedenkstein der französischen Marine aufzuspüren. Vor dem wollte er sich fotografieren lassen, um seinen Besuch anständig zu dokumentieren. War aber nicht zu finden bei dem Sauwetter. Nach 40 Minuten gaben er und Bonifas auf und bretterten zum Schiff zurück.

Ein unnützer Ausflug? Parrish war zufrieden. Er konnte einen weiteren Haken setzen. Einen von 875. So viele Destinationen umfasst die maßgebliche Liste auf der Website Most Traveled People, kurz MTP. Sie listet nicht bloß Staaten auf, sondern auch Regionen, Inselgruppen, Inseln … Wer Frankreich bereist hat, war schließlich noch längst nicht auf Martinique – oder gar auf den Chesterfieldinseln, die ebenfalls zu Frankreich gehören. On the Road to Everywhere heißt das MTP-Motto. Die Seite hat mehr als 12 000 registrierte Nutzer. Ein Ranking zeigt, wer bereits an wie vielen Orten gewesen ist. Und dem Ranking zufolge ist Don Parrish dem Everywhere am nächsten. Ihm fehlen nur noch 25 Haken. Er ist die Nummer eins – der most traveled man on earth. Zurzeit jedenfalls. Laut Liste jedenfalls. Niemand hat so viele Territorien besucht wie er. Und das stimmt wahrscheinlich sogar mit Blick auf die gesamte nicht vom Ranking erfasste Menschheit. Denn nur echte Destinationsjäger haben eigentlich Grund, die Erde gezielt nach entlegenen Ecken abzugrasen. Don Parrish nennt es »systematisch reisen«, was buchhalterisch und bizarr zugleich klingt, wie ein Widerspruch in sich. Systematisch reisen – wie soll das gehen?

Begleiten kann man ihn nicht auf einer seiner Touren. Schade. Er selbst hätte gar nichts dagegen. Aber bei den Zielen, die ihm noch fehlen, ist er auf Sondererlaubnisse angewiesen, muss längere Schiffspassagen erdulden und immer abrufbereit sein für spontane Mitfahrgelegenheiten an Bord von Spezialtransporten. Da kann man sich nicht mal einfach so dazubuchen. Also trifft man den Weltreisenden Nummer eins stattdessen zu Hause in Downers Grove bei Chicago. In einer dieser typischen Vorstadtsiedlungen voller heller Giebelbauten auf grünem Rasen, locker von Bäumen umstanden. Ihm gehört hier eines der bescheidensten Häuser. »Andere leisten sich große Autos und Immobilien«, sagt er fast entschuldigend, »ich leiste mir Reisen.« Wie ein gegerbter Abenteurer sieht er nicht aus. Klein ist er, hat zarte Hände, geht schon leicht gebeugt. Dünne Haare, dazu ein braver Schnurrbart. 72 Jahre ist er alt. Ob er die fehlenden Destinationen noch alle erreichen wird? Die Frage verkneift man sich.

Im winzigen Flur hängt eine Weltkarte. Kein einziger Pin steckt drin. »Wozu auch – die Karte wäre ja völlig übersät«, sagt er mit einem breiten Grinsen. Auf Socken geht es ins Wohnzimmer. Dort sind Schuhe verboten, eine Gewohnheit, die er aus Japan eingeführt hat. Auch im Wohnzimmer gibt es kaum Hinweise auf eine einzigartige Reisekarriere, keine Souvenir-, keine Trophäensammlung. Ein paar afrikanische Statuetten, ein Landschaftspanorama aus Indonesien, zwei winterliche Wildwest-Idyllen. Gediegene Dekoration, kein globalbuntes Tohuwabohu. Aber das würde zu einem systematisch Reisenden wohl eh nicht passen.

Er holt ein A4-Blatt hervor: » Don Parrish’s Remaining 25 MTP Locations«. Seine weltumspannende To-do-Liste, die Ziele in einer Tabelle alphabetisch geordnet und mit Kreuzchen für verschiedene Hürden versehen. Manche Orte sind militärisches Sperrgebiet oder strikte Naturreservate, bei manchen muss man mit sehr hohen Reisekosten rechnen, mit extremen Wetterbedingungen oder mit einem Sicherheitsrisiko. Von 25 Einträgen klingen zwei bekannt: der Gazastreifen und die US-Marinebasis Guantánamo Bay. Aber Scarborough-Riff, Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen, Kerguelen, Johnston-Atoll, Minami-Torishima? Nie gehört. Naheliegende Frage: Wo geht es als Nächstes hin? »Keine Ahnung«, sagt er. »Ich muss viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten und auf den richtigen Moment warten, auf eine ausstehende Genehmigung, einen freien Platz auf einem halbjährlich auslaufenden Versorgungsschiff …«

Ein logistisches Puzzle mit vielen Unbekannten – im Grunde genau das Richtige für Parrish. Bis zu seiner frühen Pensionierung 2001 war er als leitender Computertechniker bei AT&T beschäftigt. Systematisches Denken von morgens bis abends. Für den Aufbruch ins Unbekannte allerdings nur ein paar Wochen Urlaub im Jahr. Viel zu wenig für jemanden, der schon als Kind die ganze Welt vor Augen gehabt hatte. Nicht unterwegs, sondern zu Hause in Texas, über Bücher gebeugt und vor dem Fernseher. Don sah die Serie You Are There, die »live« zu brisanten Momenten der Weltgeschichte schaltete: Sokrates wird zum Tode verurteilt! Kolumbus betritt amerikanischen Boden! Napoleon kehrt von Elba zurück! Stanley trifft Livingstone in Tansania! Er las Biografien von Erfindern und Entdeckern und verschlang das mehrbändige Book of Marvels des draufgängerischen Reiseschriftstellers Richard Halliburton, der klassischen Helden hinterherreiste und darüber selbst zur Heldengestalt wurde. So viele Pioniere, so viele Weltwunder. Er wollte unbedingt näher ran.

Die erste weite Reise ging dann, na ja, nach Deutschland. 1965, als 20-Jähriger, arbeitete Parrish einen Sommer lang in der Vakuumschmelze Hanau; seine Uni hatte den Saisonjob vermittelt. Die kurze Lederhose von damals liegt noch immer irgendwo im Schrank. Parrish springt auf und stellt einem drei Blechkästen vor die Füße. Auf kleinen Klebelabels steht: Germany 1965, Russia 1969, The World 1971. Ein schöner Dreischritt. In den Kästen sind Karten, Briefe, Broschüren, kleine Mitbringsel. Für die Weltreise 1971 hatte Parrish sechs Wochen Zeit: je zwei Wochen Jahresurlaub für 1970 und 1971 plus zwei hart erbettelte Extrawochen. Und schon damals ging er einigermaßen systematisch vor. »Mein Plan war, an alle Orte zu fahren, die ich schon als Zehn- und Elfjähriger unbedingt sehen wollte: zum Kolosseum, zu den Pyramiden, zum Tadsch Mahal, zur Akropolis …« Eine Pilgerreise also zu den heiligen Stätten seiner Kindheit.

Wir brechen zum Mittagessen auf, in einem 16 Jahre alten goldfarbenen Honda. Lassen seine Reisepass-Kollektion auf dem Couchtisch zurück, 16 vollgestempelte Exemplare. Er versucht gerade, alle Einträge zu katalogisieren, sagt: »Ich müsste im Lotto gewinnen, dann würde ich eine wissenschaftliche Hilfskraft dafür anstellen.«

Nach zehn Jahren im Job bekam er drei Wochen Urlaub, nach 25 Jahren waren es fünf. In diesen Slots versuchte er ordentlich was unterzubringen. Er hatte keine Familie, war also ungebunden, und reiste gern mit eigenem Fahrer und Guide, kam also gut rum. Nach 30 Jahren im Job hatte er rund 100 Länder besucht.

Im Café des Morton Arboretum, einer Parkanlage mit Bäumen aus aller Welt, erzählt er von einer entscheidenden Reise: Kuba 2001. Er hatte sich einer Gruppe des Travelers’ Century Club (TCC) angeschlossen. Dessen Mitglieder müssen in wenigstens 100 Ländern gewesen sein; Parrish gehörte seit einem Jahr dazu. »Ich war damals unter allen meinen Bekannten der Weitestgereiste, aber hier hatten plötzlich alle mehr Länder auf dem Konto als ich.« Parrishs Vorruhestand mit Mitte fünfzig stand unmittelbar bevor. Die Kenn-ich-weiß-ich-war-ich-schon-Gespräche der Clubmitglieder provozierten ihn. Er hatte Zeit, hatte Geld – und gerade eine neue Herausforderung entdeckt.

Beim TCC war die Welt in etwas mehr als 300 Destinationen unterteilt. Mitte der neunziger Jahre hatte zum ersten Mal jemand gesagt: I did it! Doch der blieb nicht lange allein. Unter denjenigen, die in den Folgejahren durchs Ziel gingen, war Charles Veley mit 37 Jahren der Jüngste. Der reiche Start-up-Aussteiger wollte aber Erster unter Gleichen sein. Das mochte der TCC nicht anerkennen. Also gründete Veley 2005 einen eigenen, virtuellen Club, mit einer besonders herausfordernden Territorien-Liste und einem kompetitiven Namen dazu: Most Traveled People. In dessen Ranking stand, wenig überraschend, er selbst sofort auf Platz eins. Und blieb dort auch einige Jahre. Bis er wieder arbeiten gehen musste und zwei Ältere an ihm vorbeizogen. Der eine war Don Parrish, die aktuelle Nummer eins; der andere Bob Bonifas, der Typ, der neben Parrish im dunklen Nass der Chesterfieldinseln stand.

Die beiden reisen häufiger gemeinsam, schon weil sie praktisch Nachbarn sind. Bonifas, mit Ende 70 noch immer als Unternehmer aktiv, lebt auch in der Nähe von Chicago. Ihm fehlen noch 26 MTP-Orte. Parrish hat also einen Haken Vorsprung. »Als Team sind wir weit gekommen und haben ein paar schwierige Destinationen geknackt«, sagt Parrish, »Konkurrenten sind wir trotzdem. Bob wäre liebend gern selbst die Nummer eins.« Kleiner Trost: Bei gemeinsamen Langstreckenflügen sitzt Bonifas immer vorn in der ersten Klasse, Parrish nimmt hinten in der Economy Platz.

Extrem-Traveller treffen häufiger zusammen, nicht nur auf den Ranglisten im Netz. 2015 brach Parrish mit einer Gruppe von etwa 70 Gleichgesinnten in einem gecharterten Schiff auf, um – unter anderem – die Bouvetinsel im Südatlantik zu erreichen, ein Sehnsuchtsziel schon deshalb, weil das Eiland in Rekorddistanz zu allen Kontinenten liegt. Leider war der Seegang zu schwer für ein Landemanöver. Einen ganzen Tag lang schwankte das Schiff um die Insel herum, voller verzweifelter Passagiere, die das obskure Objekt ihrer Begierde direkt vor der Nase hatten – und doch am Ende beidrehen mussten, ohne ans Ziel gelangt zu sein. »Wenn du ein Top-Traveller bist, der noch nie gescheitert ist, dann bist du kein Top-Traveller«, sagt Parrish fast raubeinig, dann lacht er darüber und fügt lächelnd hinzu: »Hätte jemand große Lücken in die Reihen der Reise-Maniacs reißen wollen, er hätte nur dieses Schiff versenken müssen.«

Reden Extremreisende, wenn sie aufeinandertreffen, eigentlich immer nur über logistische Tricks, über ihre Länder-Charts und das What’s next? Oder geht es auch darum, wie man richtig reist, so intensiv und erfüllend wie möglich? Die Frage missfällt Parrish, er druckst herum. »Das ist eine sinnlose Diskussion«, sagt er, während wir in der Nachmittagssonne durch den Park streifen. »Ich halte mich da raus. Ich möchte niemandem vorschreiben, wie er zu reisen hat.« Er selbst ist, trotz mancher Speed-Visite, bestimmt kein Ländersammler mit Tunnelblick. Er kennt sich politisch und geschichtlich hervorragend aus und durchschnüffelt noch jeden Flecken, den es zu besuchen gilt, nach überraschenden »data points«. Knapp die Hälfte aller 1052 Weltkulturerbestätten hat er besichtigt und erschauert regelmäßig an Orten mit historischer Duftmarke. Auf den Philippinen bestaunte er die letzten Stationen von Magellans gescheiterter Weltumsegelung 1521, auf St. Helena ging er gleich zweimal Napoleons Spuren nach. Und von seinem Besuch der Terrakotta-Armee nahe Xi’an berichtet er voller Ehrfurcht, weil er dort einen Bauern traf, der 1974 auf die steinernen Soldaten gestoßen war. »Dieser Bauer war wie ein Entdecker für mich – und wie ein direkter Draht zum ersten Kaiser von China.«

Solche Begegnungen elektrisieren ihn. Aber ihn fasziniert eben auch das Raster, die Einteilung der Erde in 875 Regionen, der Charme des systematischen Zugriffs. Leuchtet ihm die Parzellierung denn ein? »Jede Aufteilung dieser Art ist willkürlich«, sagt er. »Ich akzeptiere sie einfach. Ich nehme die Herausforderung der Liste an. Ohne diese Herausforderung hätte ich vieles niemals gesehen.« Es klingt wie eine Art experimenteller Götzendienst: Parrish unterwirft sich der Liste im Glauben, der Gehorsam zahle sich aus. Die Liste hält ihn auf Trab. Und die Risiken und Nebenwirkungen nimmt er in Kauf.

Er hat Verfolgungsjagden durch umkämpfte Stammesgebiete hinter sich und eine Handvoll Verhaftungen. Aber die größte Gefahr, sagt er, seien Straßen: finstere, unbefestigte, schlaglochgespickte Pisten voller skrupelloser Fahrer. Im bergigen Nepal musste sein Fahrer gleich zweimal nachts von der Straße ins Nichts ausweichen, weil sich entgegenkommende Trucks Überholmanöver lieferten. »Hätte es das Schicksal auf mich abgesehen gehabt – das wäre mein Ticket in den Tod gewesen.« Dagegen wirkt die grauenhafte Schiffspassage vom Beginn dieses Jahres schon fast wie Routine: je acht Tage schweres Geschaukel hin und zurück, um die Marion-Insel im Indischen Ozean zu sehen, auf einem alten Kahn, der für Passagiere gar nicht ausgelegt war. »I killed my share of cockroaches – Ich hab meinen Teil Kakerlaken getötet«, ist Parrishs Spruch für das entsprechende Hygiene-Level.

Erneutes Grinsen jetzt, logisch. Aber schüttelt man da nicht den Kopf über sich selbst? Er sagt: Würde ein junger Reisender, den die Liste reizt, von den Strapazen im letzten Zehntel erfahren – er würde womöglich abgeschreckt. Aber wenn man sich erst mal im letzten Zehntel befände, dann gelte: Leiden und Zähnezusammenbeißen sind part of the deal. Da müsse man durch!

Große Männer können Großes leisten. Das gehört zu Parrishs Glaubensbekenntnis. Er selbst zählt sich nicht zu den Großen. Aber eine gewisse Ambition und Einsatzbereitschaft, die hat er sich von seinen Helden abgeschaut. Und manchmal, wenn er auf hoher See wieder den letzten Enden der Erde entgegenschippert, denkt er an seine Ahnen, die 1620 mit der Mayflower über den Atlantik nach Nordamerika kamen, um die Neue Welt zu besiedeln. Kein Scherz: In den fernen Verästelungen von Parrishs Stammbaum finden sich fünf Passagiere der Mayflower. Fünf! Genealogie ist Parrishs zweite Obsession. Er hat keine Familie gegründet, hat immer allein gelebt, ist dauernd durch die Welt gereist, aber er spürt seinen Wurzeln nach. Und nennt all jene seine distant cousins, mit denen er Vorfahren teilt, darunter Thomas Alva Edison, die Brüder Wright, Henry David Thoreau, Ernest Hemingway … Ein glühender Patriot ist er außerdem, hat im iPhone eine Kopie der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung gespeichert und engagiert sich bei den Sons of the American Revolution, einer Vereinigung von Nachfahren, die das Andenken früherer Unabhängigkeitskämpfer hochhält. Auf dem Weg zum Abendessen stoppt er an einem kleinen Friedhof, um den Grabstein eines fast vergessenen Revolutionssoldaten zu zeigen, dessen Geschichte er selbst rekonstruieren half. Die Augen werden ihm feucht, als er davon erzählt.

»Manche Reisende sind wie Entwurzelte«, hatte er zuvor gesagt, »I need to come home.« Erst jetzt versteht man, was dabei alles mitschwingt: heim zu den Seinen, ins land of the free, home of the brave.

Später beim Essen kommen ihm noch einmal die Tränen. Es geht erneut um eine amerikanische Heldengeschichte. Parrish rekapituliert die Rückkehr von Steve Jobs an die Spitze von Apple 1997 und erschauert selbst vor den messianischen Zügen seiner Darstellung. »That’s a leader!«, stößt er mit wässrigen Augen und erstickter Stimme hervor. Und im Innern des Hardcore-Travellers spürt man das Kind, das schon mit zehn Jahren von den Lichtgestalten der Geschichte träumte und diese Träume nicht begraben mag.

Im Dezember 2011 erreichte Don Parrish den Südpol. Zwei Monate zuvor war Steve Jobs gestorben. Parrish ließ sich fotografieren: in seinem Rücken die Gedenktafel für Roald Amundsen und Robert F. Scott, vor der Brust ein A4-Foto des Apple-Chefs mit Begleittext: »Steve Jobs zum Gedenken – am Südpol, 100 Jahre nach seiner Entdeckung«.

So reist er durch die Welt, ein kleiner Held zwischen großen.

 

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