Wälderhaus, das grüne Hotel

Der Kölner sagt „Schäl Sik“, wenn er auf den Stadtteil Deutz schaut. Und das können jetzt nur Rheinländer verstehen, was es damit auf sich hat. Es ist die falsche Seite vom Rhein, da, wo man nicht sein möchte, weil von Osten her die bösen Reiterhorden kamen. In Hamburg waren es vielleicht nicht dieselben Reiterhorden, aber auch hier gilt der südliche Teil unterhalb der Elbe nicht gerade als gute Adresse. Und weil im Tourismus das gleiche Gesetz gilt, wie in der Maklerbranche: Lage, Lage, Lage, mutet es auf den ersten Blick schon seltsam an, dass die privat erfolgreich geführte Raphael Hotelgruppe ausgerechnet dort ihr Vorzeigeprojekt betreibt: Das Wälderhaus in Wilhelmsburg. Gut, Raphael ist nicht der Bauherr, das ist die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, aber sie betreiben dieses ökologische best practise Hotel, das auch nur die Chance hatte, weil im Rahmen der Garten- und Bauausstellung 2013 günstige Rahmenbedingungen herrschten. Und Raphael macht das nicht, weil sie auf einmal beweisen wollen, dass sie einen grünen Daumen haben. Es geht ums Geld. Das, das man einsparen kann, wenn die Ökologie sich mit der Ökonomie vermählt. Warum das Wälderhaus (in dem die VDRJ heute ihr Regionaltreffen Nord abhält) ein Erfolgsmodell ist, verrät uns gleich im Gespräch Direktor Marc Dechow.

Das Interview mit Marc Dechow hören Sie hier

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