VDRJ Regiotreff Mitte: Blick hinter die Kulissen des Museumsuferfests

Foto: Philippine Department of Tourism
Foto: Philippine Department of Tourism

Von Marina Noble

Das Museumsuferfest zählt mit rund 1,5 Millionen Besuchern zu den kulturellen Großveranstaltungen in Europa. Am Vorabend der Eröffnung 2019 warfen die zwölf Teilnehmer des VDRJ Regiotreff Mitte einen Blick hinter die Kulissen.

Rund 30 beteiligte Museen, 17 Musikbühnen, gastronomische Stände und insgesamt 550 Veranstaltungen während der drei Tage am letzten Augustwochenende: Das Museumsuferfest kann nicht nur in Bezug auf die Kilometer lange Strecke an beiden Main-Ufern Superlativen aufweisen. Es benötigt viele Bausteine und engagierte Menschen, das Fest so bunt und facettenreich zu gestalten.

Auch touristische Organisationen leisten einen Beitrag zu der Kulturveranstaltung. So präsentieren die Philippinen bereits im vierten Jahr ihre Musiktradition und die Qualität ihrer Künstler dem Publikum. In diesem Jahr holten sie mit Unterstützung ihres Partners Qatar Airways die Girlgroup 4th auf die Frankfurter Musikbühne. Die vier Schwestern Almira, Irene, Mylene und Celina Cercado machen seit Kindesbeinen an Musik. Nach verschiedenen Talent-Wettbewerben auf den Philippinen, kam ihr Durchbruch mit einer Top-Platzierung bei der Talent-Show X Faktor in Großbritannien. Ihre Stimmengewalt und ansteckende Tanz-Choreografie erlebten die VDRJ-Mitglieder bei einer Probe.

Für das Philippine Department of Tourism sind ihre Auftritte eine Plattform, um auch touristisch für ihr Land zu werben. Die Gruppe soll das Lebensgefühl des Landes mit 7.641 Inseln, Reisterrassen und Traumstränden vermitteln: lachen, tanzen und das Leben genießen. Die Deutschlanddirektorin Margarita Patricia Valdes sagte: „So füllen wir unseren Slogan It´s more fun in the Philippines mit Leben.“ Den VDRJ-Teilnehmern berichtete sie, dass die Zahl der deutschen Besucher im vergangenen Jahr um rund acht Prozent und im ersten Halbjahr 2019 sogar um 16 Prozent gestiegen ist.

Auch kulinarisch konnten die VDRJler die Philippinen kennenlernen. Der Food Truck Adobo hatte Spezialitäten wie Lechon Kwali (ein knuspriger Schweinebauch) oder Leche Flan (wie Creme Caramel ein beliebter Nachtisch) aufgetischt. Serviert wurden sie als „Boodle Fight“. Inhaber Jan-Philipp Biermann erklärte: „So nennen wir es, wenn alle Speisen auf einem Bananenblatt angerichtet werden.“ Der Name seines Food Trucks stammt von einem philippinischen Nationalgericht, dem Eintopf Adobo.

Wieviel organisatorische und logistische Vorbereitung notwendig sind, zeigte Alexander Kamp, der Produktionsleiter der in diesem Jahr noch größeren Frankfurter Musikbühne auf: „Die Bühnen sind alle eigenständig organisiert und wir arbeiten heute schon an 2020“.

Keinen Einfluss hat er und seine Crew auf das Wetter – in diesem Jahr scheint der Wettergott ihm hold. So konnte im Anschluß an den „Food for Thought“-Teil der Regiotreff Mitte mit Gesprächen und Networking weiter unter freiem Himmel ausklingen.

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