Columbus Filmpreis 2019 in der Kategorie „Information/Ethik“: „Geisterfluss und Lebensader“

Screenshot "Geisterfluss und Lebensader"
Screenshot "Geisterfluss und Lebensader"

Autor Simon Riesche ist in seinem Beitrag mit einem Kamerateam auf Perus Amazonas in der Region von Iquitos unterwegs. „Geisterfluss und Lebensader“ – diesem poetischen Titel wird der Film immer wieder stimmungsvoll gerecht. Vor allem aber nimmt er uns mit auf eine Reise in einen bislang selten bereisten Teil des Amazonas, in dem große Veränderungen bevorstehen. Die Regierung will in einem Mammut-Projekt den Fluss ausbaggern lassen. Der versprochene Wohlstand soll allen in der Bevölkerung zugutekommen, auch der immer wieder extrem benachteiligten indigenen Bevölkerung. Forschrittsgläubige Kapitäne auf Amazonas-Dampfern und skeptische Amazonas-Anrainer, viele von ihnen mit indigenem Hintergrund – aus diesem Spannungsfeld bezieht der Film seine inhaltliche Kraft.

Riesche doziert dabei nicht, sondern nimmt die Zuschauer mit in diese immer noch sehr fremde Welt, lässt die Menschen zu Wort kommen, gibt ihnen eine Stimme. Das ist journalistisch erstklassiges Handwerk und in unseren unruhigen Fake-News-Zeiten ein Paradebeispiel, wie wichtig gut gemachtes öffentlich-rechtliches Fernsehen ist.

Der Film ist in der ARD-Mediathek verfügbar.

Wir danken den Sponsoren der Columbus Filmpreise 2019:

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